Autor: Bao Yilong, Wall Street News
Fast drei Jahre nach der Ausweisung aus den USA wegen illegalen Handels bereitet sich die Prognosemarktplattform Polymarket auf die Rückkehr in den US-Markt vor und plant, ihr Geschäft auf Sportwetten zu konzentrieren.
Am 28. Oktober berichteten Medien unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen,Polymarket wird möglicherweise noch vor Ende November starten, wird jedoch zunächst nicht für alle Benutzer zugänglich sein.Die Wahl dieses Zeitpunkts könnte es Polymarket ermöglichen, während des Höhepunkts der US-Football- und Basketballsaison mehr Handelsvolumen zu erzielen.
Im Jahr 2022 zahlte Polymarket eine Geldstrafe in Höhe von 1,4 Millionen US-Dollar und wurde vom US-amerikanischen Inlandsmarkt ausgeschlossen, um die Vorwürfe der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission wegen illegalen Handels zu begleichen.
Die Aktien von US-Glücksspielunternehmen fielen, nachdem die Nachricht bekannt wurde.Die DraftKings-Aktien fielen um mehr als 5 % und die FanDuel-Muttergesellschaft Flutter Entertainment fiel um 3 %.

Es ist erwähnenswert, dass diese Glücksspielaktien bereits früher am Tag unter Druck standen, als Trumps Social-Media-Unternehmen ankündigte, dass es durch eine Partnerschaft mit dem Polymarket-Konkurrenten Crypto.com in das Feld einsteigen würde.
Nutzen Sie lizenzierte Unternehmen, um den Weg zur Compliance zu ebnen
Um die Einhaltung dieser Rendite sicherzustellen, hat Polymarket wichtige strategische Schritte unternommen.
Wie bereits berichtet, erwarb Polymarket QCX, nachdem das US-Justizministerium und die CFTC Anfang des Jahres die Ermittlungen zur Krypto-Wettplattform eingestellt hatten.
QCX hat von der CFTC eine Derivatebörsen- und Clearinghauslizenz erhalten, ein Schritt, der als Kernstrategie von Polymarket zur Rückkehr auf den US-Markt angesehen wird.
Derzeit ist auf der Website der US-Version von Polymarket eine Warteliste eingerichtet, auf der sich Benutzer registrieren können, um die neuesten Nachrichten zu erhalten.Auf seiner Website heißt es:

Branchentrends: Der Prognosemarkt boomt
Die Rückkehr von Polymarket erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die gesamte Prognosemarktbranche ein explosionsartiges Wachstum erlebt.
Auf Plattformen wie Polymarket und Kalshi können Benutzer auf alles wetten, von Oscar-Gewinnern bis hin zu Änderungen der Zentralbankzinsen.
Im vergangenen Jahr gewann sein Konkurrent Kalshi eine Klage gegen US-Regulierungsbehörden und durfte über sogenannte „Event-Verträge“ über die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen und andere Angelegenheiten handeln, was die Entwicklung der Branche erheblich förderte.
Das Geschäft ist in letzter Zeit auf ein Rekordniveau gestiegen, was zum großen Teil darauf zurückzuführen ist, dass die Börsen ihre bundesstaatlichen Finanzlizenzen genutzt haben, um in Staaten zu operieren, in denen Sportwetten zuvor verboten waren.
Dieses Modell hat die Aufmerksamkeit vieler großer Institutionen auf sich gezogen. Laut Bloomberg erwägt der Finanzriese CME Group, noch in diesem Jahr einen eigenen Sportwettenvertrag abzuschließen, nachdem er eine Kooperation mit FanDuel geschlossen hat.
Regulatorische Cloud: Das Spiel mit den staatlichen Stellen ist noch nicht vorbei
Trotz der vielversprechenden Branchenaussichten stehen Prognosemarktunternehmen in den Vereinigten Staaten immer noch vor einem komplexen regulatorischen Umfeld und anhaltenden rechtlichen Herausforderungen.
Die Aufsichtsbehörden in einigen Bundesstaaten haben dies deutlich gemachtPrognosemärkte dürfen in ihren Bundesstaaten nicht tätig sein, was zu Unsicherheit hinsichtlich der Expansion der Branche führt.
Der Rechtsstreit geht weiter.
Diesen Montag,Kalshi reichte eine Klage gegen die New York State Gaming Commission ein und beschuldigte die Behörde, ihre Befugnisse überschritten zu haben, indem sie versuchte, Sportwetten zu regulieren, die vollständig in die Zuständigkeit des Bundes fallen.
Die Klage verdeutlicht die Spannung zwischen Prognosemarktplattformen und den Regulierungsbefugnissen der Staaten, die landesweit agieren wollen, und weist auch darauf hin, dass Unternehmen wie Polymarket in Zukunft möglicherweise vor ähnlichen Herausforderungen stehen.






