Zu Beginn dieser Woche hielten Bitcoin-ETFs und börsennotierte Unternehmen insgesamt rund 2,57 Millionen Bitcoins, was weit über den 2,09 Millionen Bitcoins liegt, die von Börsen gehalten werden.
Diese Daten zeigen, dass der preisempfindliche Bestand im Bitcoin-Umlaufangebot von den Börsen auf das institutionelle System übertragen wurde, wodurch sich die Liquiditätseigenschaften und Risikoübertragungswege des Marktes völlig verändert haben.
Derzeit hat die Bitcoin-Liquidität drei neue „Pools“ mit unterschiedlichen Betriebslogiken gebildet.
Der Börsenpool reagierte am schnellsten. Mehr als 2 Millionen Bitcoins können auf Plattformen wie Coinbase innerhalb von Minuten gehandelt werden, was die Hauptquelle für kurzfristigen Verkaufsdruck darstellt. Allerdings ist die Größe des Pools seit 2021 immer weiter geschrumpft.
Der ETF-Pool hält etwa 1,31 Millionen Bitcoins (auf BlackRock IBIT entfallen 777.000). Sein Anteil wird über den Sekundärmarkt gehandelt und erfordert eine T+1/T+2-Abwicklung und andere Prozesse. Es fließt erst nach Einlösung durch berechtigte Teilnehmer in den Spotmarkt. Obwohl diese Art von Reibung Intraday-Schwankungen unterdrückt, kann sich dadurch das Risiko von Rücknahmewellen häufen.
Der Unternehmenspool hält mehr als 1 Million Bitcoins (was 5,1 % des Umlaufangebots entspricht), und Strategy ist der Hauptinhaber. Diese Art von Fonds ist von Marktwertverlusten, Fälligkeiten von Schulden usw. betroffen und ist weniger beständig als langfristige Anleger, reagiert jedoch empfindlicher auf das Kapitalumfeld.
Der Aufstieg von ETFs hat auch den Derivatemarkt neu strukturiert.Institutionen betreiben Basisarbitrage, indem sie „ETFs kaufen und Futures verkaufen“, was die Ausweitung offener Positionen in CME-Bitcoin-Futures fördert. Die Basis ist eher ein Arbitragesignal als ein Richtungsindikator geworden.
Die Ermittlungsbehörde wies darauf hin, dass es sich bei dem groß angelegten Mittelabfluss von ETFs Mitte Oktober tatsächlich um die Liquidation der Basisarbitrage und nicht um den Rückzug von Institutionen handele. Dieser mechanische Vorgang macht die Interpretation von Kapitalströmen komplizierter.
Gleichzeitig wurde die Marktvolatilität deutlich reduziert, wobei Daten von Glassnode zeigen, dass die langfristige tatsächliche Volatilität von Bitcoin von 80 % auf 40 % gesunken ist.
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen von ETFs beträgt Milliarden von Dollar und zieht konforme Fonds an. Anstelle von Panikverkäufen gleichen die Institutionen ihre Mittel wie geplant aus. Die Spreads zwischen Market Makern haben sich verringert und die Spot-Liquidität ist gestiegen.
Allerdings bedeutet die Kompression der Volatilität nicht die Beseitigung von Risiken. Die Chips konzentrieren sich auf ETFs und Unternehmen. Die Auswirkungen einer einzelnen groß angelegten Rücknahme oder Liquidation sind weitaus größer als die von Einzelhandelstransaktionen.
Die neue Struktur birgt auch neue Risiken. Die meisten Unternehmen verteilen BTC durch die Emission von Schuldtiteln. Wenn der Preis unter die Kostengrenze fällt und sich die Kreditwürdigkeit verknappt, kann es zu Zwangsverkäufen kommen; Obwohl ETFs keinen Refinanzierungsdruck haben, führen fortgesetzte Rücknahmen Bitcoin dennoch zurück an die Börse, was den Verkaufsdruck nur verzögert, anstatt ihn zu beseitigen.
Heutzutage haben sich die größten Bitcoin-Inhaber von Riesenwalen zu börsennotierten Unternehmen und Compliance-Fonds gewandelt, und der Verkaufsdruck hat sich von der Reaktion von Privatanlegern auf den Markt auf die Kapitalwirkung von Institutionen gewandelt.
Diese Änderung hat die täglichen Schwankungen reduziert, aber auch neue Extremrisiken geschaffen, was bedeutet, dass der Bitcoin-Markt in eine neue, von Institutionen dominierte Phase eingetreten ist. Die Handelslogik muss komplett aktualisiert werden und wir müssen uns auch wieder auf einige Daten konzentrieren.






