Riesen zeigen ihr Schwert in einem entscheidenden Kampf auf der Stablecoin-Strecke

Wenn 2020–2022 als „Testen des Wassers“ und 2023–2024 als „Erkunden“ betrachtet wird, dann ist das Stablecoin-Bild im Jahr 2025 bereits in die Phase „Volles Tempo voraus“ eingetreten.

Es wächst viel schneller als erwartet: Die jährlichen Stablecoin-Transfers sind von mageren 3,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 auf 18,4 Billionen US-Dollar im Jahr 2024 gestiegen.

Diese Zahl markiert nicht nur den Wandel von einem Nischenexperiment zu einem globalen Zahlungsrückgrat, sondern bedeutet auch, dass das jährliche Verarbeitungsvolumen der traditionellen Zahlungsgiganten Visa (15,7 Billionen US-Dollar) und Mastercard (9,8 Billionen US-Dollar) übertroffen wurde.

Quelle: Visual Capitalist

Im vergangenen Monat haben mehrere bahnbrechende Ereignisse dieses Narrativ in den Vordergrund gerückt:

  • Citi ist offizieller Partner vonCoinbaseBilden Sie eine Partnerschaft, um die Zahlungsmöglichkeiten für digitale Vermögenswerte für institutionelle Kunden zu erweitern.

  • Neun große europäische Banken haben ein Euro-Stablecoin-Konsortium gebildet, dessen Ausgabe im Jahr 2026 erwartet wird;

  • Western Union gibt Pläne für 2026 bekanntSolanaDie stabile US-Dollar-Währung USDPT wird eingeführt und die Ausgabe und Verwahrung erfolgt durch die Anchorage Digital Bank.

  • Visa gab bekannt, dass es die Abwicklungsunterstützung für vier Stablecoins auf vier neuen Ketten erweitert.

Auf Kapitalebene gilt laut Fortune MagazineMastercardGeplante Übernahme eines Stablecoin-/Krypto-Infrastrukturunternehmens für 1,5 bis 2 Milliarden US-DollarNull Hashund war zuvor an Coinbase beteiligtikBeine „Ausschreibung“ für die Übernahme starten.

Wenn man diese Teile zusammenfügt, zeigt sich ein klarer Trend: Im Wettlauf um die künftige Finanzdominanz wollen traditionelle Finanzgiganten nicht zurückfallen und fördern die umfassende Transformation ihrer Kerngeschäfte – von Zahlungsnetzwerken über grenzüberschreitende Abwicklungen bis hin zu programmierbaren On-Chain-Systemen.

Banken: Stablecoins vs. tokenisierte Einlagen

Während traditionelle Banken beginnen, digitale Vermögenswerte zu nutzen, stehen sie vor zwei unterschiedlichen Wegen: Stablecoins und tokenisierte Einlagen.

Zu Beginn sagte Jane Fraser, CEO von Citi, dass sie tokenisierte Einlagen höher schätze als die beliebten Stablecoins auf dem Markt.Das soll nicht heißen, dass Stablecoins schlecht sind, sondern dass tokenisierte Einlagen für Banken „komfortabler“ sind:

  • Tokenisierte Einlagen (die „interne“ Schiene der Bank): Banken mögen es, weil es im Wesentlichen das Geld der Kunden auf der Bank (Einlagen) in digitale Token umwandelt.Es ist, als ob Sie einen digitalen Reisepass für Ihr bestehendes Bankkonto erhalten würden.Es steht vollständig unter der Aufsicht bestehender Regulierungsbehörden (z. B. der Zentralbank), ist sehr sicher und konform und kann nahtlos an das traditionelle Clearingsystem der Banken angeschlossen werden, sodass Banken 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Geldabwicklungen durchführen können. Für Banken ist dies die Option mit den geringsten Reibungsverlusten und der größten regulatorischen Sicherheit.

Es reicht jedoch nicht aus, über eigene „innere Schienen“ einer Bank zu verfügen.

  • Stablecoins (die „äußere“ Schiene der Banken): Banken erkennen auch, dass sie Stablecoins verwenden müssen, wenn sie sich mit der gesamten Kryptowelt und den beliebten „öffentlichen Ketten“ wie Ethereum verbinden wollen.Diese Stablecoins sind wie die universelle Währung der Kryptowelt.

Die Citibank hat daher sehr klug gehandelt: Während sie eine Präferenz für tokenisierte Einlagen signalisierte, kündigte sie schnell eine Partnerschaft mit Coinbase an.

Es gibt nur ein Endziel, wenn man auf zwei Beinen geht: Unabhängig davon, ob das zukünftige Kapitalnetzwerk auf der öffentlichen Kette oder dem Bankensystem basiert, müssen traditionelle Banken diese beiden Arten von „digitalem Geld“ gleichzeitig beherrschen und weiterhin ein wichtiger Teil des neuen Finanzsystems werden.Das zentrale „Vertrauens- und Clearingzentrum“.

In Europa förderten neun Banken (UniCredit, ING, Banca Sella, KBC, Danske, DekaBank, SEB, CaixaBank, Raiffeisen) gemeinsam die stabile Euro-Währung, gründeten ein Unternehmen in den Niederlanden und beantragten eine E-Geld-Institutslizenz im Rahmen von MiCA.Die Einführung ist bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 geplant. Dieses Design legt Wert auf „Compliance, 1:1-Reserve und kann in öffentlichen Ketten verwendet werden“. Sein klares Ziel besteht darin, eine lokale digitale Zahlungsschiene in Europa zu schaffen und sich gegen die Spillover-Effekte von US-Dollar-Stablecoins im europäischen Zahlungsumfeld abzusichern.Von der Präsentation bis zur Organisationsstruktur ist dies ein Infrastrukturkampf der „bankgeführten Benchmarking-Ökologie der öffentlichen Kette“.

Western Union: Mit Stablecoins das „Cash-Terminal“ öffnen

Im Gegensatz zu traditionellen Bankengiganten, die sich auf interne „Clearing-Settlement“-Effizienzverbesserungen konzentrieren, betrachtet der etablierte grenzüberschreitende Überweisungsriese Western Union Stablecoins als sein Kerngeschäft – eine Kanalverbesserung für grenzüberschreitende Privatüberweisungen.

Western Union ist eines der weltweit größten Unternehmen für grenzüberschreitende Überweisungen.Sein großer Vorteil liegt nicht in seiner hochentwickelten Finanztechnologie, sondern in seinem riesigen Netzwerk an physischen Filialen auf der ganzen Welt.Insbesondere in Entwicklungsländern kontrolliert es die „letzte Meile“ des Geldtransfers von digitaler Form in physisches Bargeld und ist für viele Benutzer ohne Bankverbindung eine Lebensader, um Geld zu erhalten.

Das strategische Ziel von Western Union ist ganz klar: Stablecoins zu einer „Autobahn“ für seine Überweisungskanäle zu machen und sie mit einem starken Bargeldnetzwerk zu kombinieren, um einen reibungslosen geschlossenen Kreislauf zu bilden.

  1. Kanal auswählen: Western Union hat sich für eine Zusammenarbeit entschiedenAnkerplatzDigital Bank kooperiert bei der Ausgabe des Stablecoins USDPT und wählt die öffentliche Kette Solana als Betriebsnetzwerk.Der Schlüssel zur Wahl von Solana liegt in seinem hohen Durchsatz und den extrem niedrigen Gebühren, die für hochfrequente Privatüberweisungen mit geringem Betrag von entscheidender Bedeutung sind.

  2. Bauen Sie ein Netzwerk auf: Das Unternehmen startete gleichzeitig das Digital Asset Network mit dem Ziel, den gesamten Prozess zu einem reibungslosen geschlossenen Kreislauf zu machen: externe Wallet → Stablecoin-Überweisung → lokale Bargeldabhebung/-einzahlung

  3. Erfüllen Sie die Benutzerbedürfnisse: Für Benutzer in Entwicklungsländern, die auf Bargeld angewiesen sind, geht es ihnen nicht darum, „ob sich die Gelder auf der Blockchain befinden“, sondern um drei Kernpunkte: „ob die Gelder sofort entgegengenommen werden können“, „ob nahegelegene Verkaufsstellen sofort Bargeld abheben können“ und „ob die Bearbeitungsgebühr günstig ist.“

Das ist das Genie von Western Union: Es verbirgt die Komplexität der Finanzinfrastruktur hinter den Kulissen, nutzt die Effizienzvorteile von Stablecoins und öffentlichen Ketten, um die bargeldintensiven Szenarien zu bedienen, in denen es am besten ist, und festigt seine Position auf dem globalen Markt für Privatüberweisungen.

Der Kampf der Kartengiganten: Connectors vs. Acquirer

Im Vergleich zu den traditionellen Clearingsystemen der Banken und dem Bargeldnetzwerk von Western Union beschleunigen Visa und Mastercard die Integration von Stablecoins aus der Sicht globaler Zahlungsnetzwerke, gehen dabei jedoch unterschiedliche Wege:

1. Visa: In einen „Multi-Chain-Clearing-Router“ umgewandelt

Die Erzählung und Strategie von Visa ähneln zunehmend der eines „Multi-Chain-Clearing-Netzwerkbetreibers“. In diesem Geschäftsjahr hat Visa die Abwicklungsunterstützung für vier öffentliche Ketten und vier Stablecoins hinzugefügt, und Gelder auf diesen Ketten können in mehr als 25 Fiat-Währungen eingetauscht werden.

Visa betonte in seinem Finanzbericht, dass die mit Stablecoins verbundenen Kartentransaktionen im Jahresvergleich stark zugenommen haben.Dies zeigt, dass seine Kernkompetenz darin liegt, „die Schienen zu öffnen“: Es nutzt sein riesiges Kartennetzwerk, um als Router zwischen traditionellen Bankkonten und digitalen Geldern in der Kette zu fungieren und es Banken, Händlern und normalen Wallet-Benutzern zu ermöglichen, nahtlos kettenübergreifende Abrechnungen durchzuführen.

2. Mastercard: Zeit gewinnen durch „Flash-Akquisitionen“

Im Gegensatz zur „Connection“-Strategie von Visa sind die Kapitalmaßnahmen von Mastercard schärfer und direkter:

Das Unternehmen plant, 1,5 bis 2 Milliarden US-Dollar für die Übernahme von Zerohash auszugeben, um sein Back-End-Technologie-Puzzle bei der Abwicklung von Stablecoins/Kryptowährungen schnell abzuschließen. Unmittelbar danach wurde auch bekannt, dass Mastercard sich in intensiven Gesprächen mit Coinbase über die gleichzeitige Übernahme von BVNK befinde, wobei der Preis angeblich bei 2 bis 2,5 Milliarden US-Dollar liegen soll.

Der Weg von Mastercard besteht darin, Infrastruktur im Austausch für Zeit auf der „Hauptstrecke der On-Chain-Zahlungen“ zu erwerben.Im Vergleich zum langwierigen internen Aufbau können Akquisitionen Kernfunktionen wie Compliance-Verwahrung, Wallet-Routing, Fondsverankerung und -rücknahme sowie On-Chain-Risikokontrolle schnell verinnerlichen und sie dann schnell an das globale Netzwerk aus ausstellenden Banken, erwerbenden Banken und Händlern weitergeben.

Beide Kartenorganisationen sehen Stablecoins als zentral für die Zukunft des Zahlungsverkehrs an, aber Visa ist gut in der Anbindung, während Mastercard es vorzieht, die Infrastruktur schnell zu kontrollieren.

Das Risiko hat den Markt nicht verlassen

Obwohl globale Giganten auf dem Weg zu Stablecoins Fahrt aufnehmen, ist dieser Weg voller großer Herausforderungen, die noch nicht gelöst wurden.Für Banken und Kartenorganisationen ist das größte Problem nicht die Technologie selbst, sondern der Umgang mit diesen nichttechnischen „Stolpersteinen“.

1. Die „Invasion“ von US-Dollar-Stablecoins

Die weltweite Verbreitung von Stablecoins hat den empfindlichsten Nerv der Regierungen direkt berührt: die Währungssouveränität.

Stellen Sie sich vor, wenn USD-Stablecoins in einem kleinen Land den täglichen Zahlungsverkehr dominieren würden, würde dies die Fähigkeit der Zentralbank dieses Landes, die Wirtschaft zu steuern, im Wesentlichen untergraben.Dieses Phänomen der „digitalen Dollarisierung“ wird unweigerlich zu heftigen Gegenreaktionen der lokalen Regulierungsbehörden führen.

Aus diesem Grund hat sich Europa für einen kontrollierten Weg entschieden – sie bevorzugen die Implementierung von Stablecoins in ihren eigenen Währungen (wie dem Euro) und arbeiten mit einem Konsortium lokaler Banken zusammen, um sicherzustellen, dass die Kontrolle über die Währung nicht so leicht verloren geht.

2. Stresstest des „Vertrauens“: Robustheit in der Kette

Um die finanzielle Solidität auf Bankenebene in die Blockchain zu verlagern, müssen Emittenten und Clearing-Parteien jederzeit auf den Umgang mit Vertrauenskrisen und technischen Angriffen vorbereitet sein:

  • Läufe und Reserven: Können Stablecoins dem Druck standhalten, wenn es zu massiven Rücknahmen (d. h. Runs) kommt?

  • Krise in der Kette: Die Plattform muss einer Reihe technischer und betrieblicher Risiken wie unzureichender Liquidität, Schwankungen der Reservevermögen, Netzwerküberlastung und Hackerangriffen standhalten.

3. Realistische Schwelle: der Compliance-Sumpf von „Bargeld“

Für Western Union erfordert ein Modell, das sich auf die Umwandlung digitaler Gelder in physisches Bargeld (die „letzte Meile“) und die Einbindung von On-Chain-Effizienz in alltägliche Anwendungsszenarien konzentriert, die Überwindung zahlreicher rechtlicher Hürden: Western Union muss gleichzeitig strenge Anforderungen zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und komplexe Devisenvorschriften erfüllen und in jedem Land, in dem es tätig ist, Betriebslizenzen für mehrere Gerichtsbarkeiten beantragen.

Wenn Sie also ein globales digitales Finanznetzwerk aufbauen möchten, ist die Komplexität des Compliance Engineerings und des Betriebsmanagements weitaus größer als die technische Integration des „Zugriffs auf mehrere Ketten“.Dies ist der Hauptgrund, warum Giganten wie Visa, Mastercard und Citigroup sich dafür entscheiden, „sich aus Gründen der Wärme zusammenzuschließen“ oder „Geld für Fusionen und Übernahmen auszugeben“ – sie können diese strengen nichttechnischen Barrieren einfach nicht alleine überwinden.

Fazit

Lassen Sie uns gemeinsam die Neuigkeiten dieses Monats lesen.Das Wesen der Stablecoin-Welle ist kein Sieg des Krypto-Lagers, sondern eine stille Revolution in der Finanzinfrastruktur.

Wenn „Konto + Stablecoin“ zu einer parallelen Struktur wird, werden Benutzer die Grenzen von „On-Chain/Off-Chain“ fast nicht mehr wahrnehmen und nur eine schnellere Ankunft, niedrigere Gebühren und ein stabileres Erlebnis sehen.

An diesem Punkt kehrt das Ergebnis zu bekannten Variablen zurück: Netzwerkgröße, Tarifkurve, Händlerexpansion, Risikokontrolle und Compliance-Umsetzung.Aus diesem Grund werden traditionelle Finanzoptionen im vierten Quartal 2025 nicht mehr auf der Strecke bleiben.

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