Was würde passieren, wenn die Fed an Heiligabend die Zinsen senken würde?

Autor: Dilip Kumar Patairya, Quelle: Cointelegraph, Compiler: Shaw Bitcoin Vision

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

  • Die Sitzung der Federal Reserve vom 9. bis 10. Dezember ist ungewöhnlich bedeutsam und die Märkte warten gespannt darauf, ob es vor Weihnachten zu einer weiteren Zinssenkung kommt, die sich auf Anleihen, Aktien und Kryptowährungen auswirken würde.

  • Nach zwei Zinssenkungen im Jahr 2025 liegen die Zinsen derzeit weiterhin zwischen 3,75 % und 4,00 %.Ein schwacher Arbeitsmarkt und eine nachlassende Inflation unterstützen eine weitere Lockerung, doch die Beamten bleiben uneinig, da die Inflationsrisiken noch nicht vollständig beseitigt sind.

  • Ein sich abkühlender Arbeitsmarkt, eine nachlassende Inflation und das Ende der quantitativen Straffung könnten die Grundlage für eine weitere Zinssenkung bilden, die mit dem Liquiditätsbedarf am Jahresende im Einklang steht.

  • Eine anhaltend hohe Inflation, fehlende Wirtschaftsdaten aufgrund des Regierungsstillstands und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Federal Reserve könnten die politischen Entscheidungsträger dazu veranlassen, die Zinssätze im Dezember unverändert zu lassen.

Am 9. und 10. Dezember wird die Federal Reserve eine Sitzung zur Festlegung der Zinssätze abhalten, die mehr als nur eine Routinesitzung sein wird.Die Märkte beobachten genau, welche Entscheidungen die politischen Entscheidungsträger treffen werden.Wird die Fed die Zinsen vor Weihnachten noch einmal senken?Eine Zinssenkung in der Vorweihnachtszeit könnte Wellen auf den Anleihen-, Aktien-, Kredit- und Kryptowährungsmärkten auslösen.

In diesem Artikel wird die Bedeutung der vorweihnachtlichen Sitzung der Fed erläutert und die Faktoren dargelegt, die für oder gegen eine mögliche Zinssenkung sprechen.Der Artikel beleuchtet auch, was in den kommenden Wochen zu beobachten ist und welche Auswirkungen die Maßnahmen der Fed auf Kryptowährungen und andere Finanzmärkte haben könnten.

Die Hintergründe der Zinssenkung im Dezember

Typischerweise senken Zentralbanken die Zinssätze, wenn die Inflation nachlässt, das Wirtschaftswachstum nachlässt oder die finanziellen Bedingungen zu streng werden.Ende Oktober senkte die Federal Reserve die Zinsen um 25 Basispunkte und legte das Zielband für den Federal Funds Rate auf 3,75 % bis 4,00 % fest, den niedrigsten Stand seit 2022. Zuvor hatte die Federal Reserve im September 2025 ebenfalls die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt.Dies war das zweite Mal, dass die Federal Reserve die Zinsen in diesem Jahr senkte.

Der Schritt erfolgt, da sich der Arbeitsmarkt deutlich abkühlt.Mehrere Arbeitsmarktberichte zeigten, dass die monatlichen Entlassungen im Oktober einen der höchsten Werte seit mehr als zwei Jahrzehnten erreichten, was Bedenken hinsichtlich einer Verschlechterung der Beschäftigungssituation schürte.Auch die Erklärung der Fed vom Oktober bestätigte diesen Trend und stellte fest, dass die Inflation zwar weiterhin hoch ist, die Beschäftigungsrisiken jedoch gestiegen sind.

Auf einer Pressekonferenz betonte Fed-Chef Jerome Powell, dass eine Zinssenkung im Dezember „keine beschlossene Sache“ sei.Allerdings erwarten die Ökonomen von Goldman Sachs weiterhin eine Zinssenkung und verweisen auf deutliche Anzeichen einer Arbeitsmarktschwäche.Unter den Fed-Vertretern bestehen weiterhin Meinungsverschiedenheiten, wobei einige auf Inflationsrisiken und begrenzten Spielraum für weitere Lockerungen hinweisen.

Eine Zinssenkung im Dezember ist möglich, aber nicht garantiert.

Faktoren, die eine mögliche Zinssenkung unterstützen

Die Fed könnte aus mehreren Gründen beschließen, die Zinssätze zu senken:

  • Abkühlung des Arbeitsmarktes: Daten aus dem Privatsektor zeigten eine Verlangsamung der Einstellungszahlen, eine Zunahme der Entlassungen und einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote.

  • Die Inflation verlangsamt sich: Die Inflation bleibt über dem Ziel, sinkt aber weiter, was der Fed mehr Flexibilität bei der Lockerung der Politik gibt.

  • quantitative Straffung beenden: Die Federal Reserve hat angekündigt, dass sie die Reduzierung ihrer Bilanz ab dem 1. Dezember einstellen wird.

  • Zeit, die Zinsen vor den Feiertagen zu senken: Eine Zinssenkung würde dem Liquiditätsbedarf am Jahresende entsprechen und dabei helfen, Erwartungen für 2026 festzulegen.

Das spricht dafür, dass die Fed Zinssenkungen hinauszögert

Mehrere Faktoren deuten darauf hin, dass die Fed die Zinssenkung noch einige Zeit hinauszögern könnte:

  • Die Inflation bleibt hoch: Laut der jüngsten Aussage der Federal Reserve bleibt die Inflation auf einem „relativ erhöhten“ Niveau.

  • Datenvakuum: Der Regierungsstillstand in den USA verzögerte die Veröffentlichung wichtiger Beschäftigungs- und Inflationsberichte, was die politische Bewertung erschwerte.

  • Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Ausschusses: Fed-Beamte sind sich über die künftige Richtung uneinig, was sie zu einem vorsichtigeren Ansatz veranlasst.

  • Freiraum ist begrenzt: Nach mehreren Zinssenkungen in diesem Jahr gehen einige Analysten davon aus, dass die aktuelle Politik nahezu neutral ist.

Worauf sollten Sie vor Dezember achten?

Die folgenden Faktoren könnten die bevorstehende Entscheidung der Fed zur Zinssenkung beeinflussen:

  • Beschäftigungs- und Arbeitslosenquote außerhalb der Landwirtschaft: Verlangsamt sich der Arbeitsmarkt weiter?

  • Inflationsdaten: Jeder unerwartete Anstieg der Inflation wird die Markterwartungen hinsichtlich einer Lockerung der Politik verringern.

  • Finanzielle Bedingungen und Marktsignale: Weiten sich die Kreditspannen aus und wird die Marktliquidität insgesamt knapper?

  • Interne Kommunikation der Federal Reserve: Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Federal Open Market Committee (FOMC) könnten das Endergebnis beeinflussen.

  • äußerer Schock: Handelsbedingungen, geopolitische Risiken oder plötzliche Versorgungsunterbrechungen könnten die Strategie der Fed ändern.

Wie sich die Zinssenkungen der Fed auf Kryptowährungen auswirken werden

Zinssenkungen der Federal Reserve erhöhen die weltweite Liquidität und veranlassen Anleger häufig dazu, auf der Suche nach höheren Renditen auf risikoreichere Vermögenswerte wie Kryptowährungen zurückzugreifen.Bitcoin und Ethereum profitieren tendenziell von einer stärkeren Risikobereitschaft und erhöhten institutionellen Zuflüssen. Niedrigere Kreditzinsen für dezentrale Finanzierungen (DeFi) werden auch zu mehr Hebelwirkung und Handelsaktivität führen.Stablecoins werden möglicherweise häufiger im Zahlungsverkehr eingesetzt, ihr Renditevorteil schrumpft jedoch, wenn die Zinsen sinken.

Wenn Zinssenkungen jedoch als Signal einer Rezession interpretiert werden, könnte es auf den Kryptowährungsmärkten zu einer börsenähnlichen Volatilität kommen.Die Märkte könnten zunächst aufgrund mangelnder Liquidität steigen und dann aufgrund makroökonomischer Bedenken nachgeben.Wenn sich die globalen Finanzbedingungen hingegen lockern, könnte dies die Nachfrage nach Kryptowährungen weiter ankurbeln.

Niedrigere Kreditkosten machen es für Einzelpersonen und Institutionen einfacher, Investitionsrisiken einzugehen, was dazu führen könnte, dass mehr Menschen auf digitale Vermögenswerte achten.Da immer mehr Geld in diesen Bereich fließt, können Kryptowährungsunternehmen bessere Tools und Dienstleistungen entwickeln, die der Branche helfen, sich reibungsloser mit dem Rest des Finanzsystems zu verbinden.

Die Auswirkungen der Zinssenkungen der Fed auf andere Finanzsektoren

So könnte sich eine Zinssenkung der Fed auf wichtige Anlageklassen auswirken:

  • Anleihen und Renditen: Die kurzfristigen Renditen könnten sinken, wenn die Märkte ihre Erwartungen anpassen. Wenn die langfristigen Renditen stabiler sind als die kurzfristigen, kann die Renditekurve steiler werden, was auf Vertrauen in das zukünftige Wirtschaftswachstum schließen lässt.Wenn Zinssenkungen als Signal für die Gefahr einer Rezession angesehen werden, könnten auch die langfristigen Renditen sinken, was zu einer Abflachung oder sogar Inversion der Zinsstrukturkurve führen würde.

  • US-Dollar und globale Devisen: Zinssenkungen schwächen typischerweise den Dollar, weil sich die Zinsdifferenzen verringern. Davon profitieren tendenziell Schwellenländer und Rohstoffexporteure.Wenn die Zinssenkung auf Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums zurückzuführen ist, könnte die Nachfrage nach sicheren Häfen den Dollar vorübergehend in die Höhe treiben.

  • Börse: Wenn Anleger eine Zinssenkung am Weihnachtsabend als Zeichen des Vertrauens in eine sanfte Landung der Wirtschaft betrachten, könnte dies eine Rally der US-Aktien auslösen. Von einer sanften Landung spricht man, wenn die Inflation abkühlt, während der Arbeitsmarkt stabil bleibt.Wenn die Zinssenkung jedoch auf Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums zurückzuführen ist, könnten die Unternehmensgewinne unter Druck geraten und defensive Sektoren könnten sich besser entwickeln als zyklische Sektoren.

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